Modellszene Pferdegöpel

Aufgabe und Gegenstand

Die Objekte der Modellszene führen in die Entstehungszeit der Firma Eirich zurück, die – heute weltweit in der Verfahrenstechnik tätig – aus einer Mühlenwerkstatt hervorgegangen ist. Das Wasserrad aus Holz ist der später gebräulichen Form aus Stahl lose gegenübergestellt.

Eine weitere Form „natürlicher“ Energiegewinnung, der Pferdegöpel, ist in einer Modellszene kombiniert mit einer Häckselmaschine, einem Produkt, das die Firma Eirich ab 1873 hergestellt hat, und von der eine noch im Original erhalten und in der Ausstellung zu sehen ist.

Szenische Darstellungen im Modell

erleichtern dem Betrachter den Einstieg in ein Thema. Die Distanz, die aus der Isolierung eines Gegenstands und der Stilisierung zum reinen Objekt entsteht, entfällt.
Im vorliegenden Fall wird in einer Szene eine ganze Prozesskette erläutert.
Das Pferd bewegt den Göpel, der die Energie auf eine Antriebswelle umlegt. Über einen Lederriemen wird der Antrieb auf eine Maschine übertragen und die Energie zum Häckseln landwirtschaftlicher Güter nutzt.

Die Gegenüberstellung der beiden Mühlenräder kann ebenfalls als rudimentäre Szene verstanden werden, die die Phantasie des Betrachters antreibt.

Eckdaten

ORT
Firmenmuseum Heidrich, Hardheim

MASSSTAB
1:20 (Pferdegöpel)
1:25 (Wasserräder)

MASSE
100  x 58 x 13,5 cm (B x T x H) Pferdegöpel
30cm x 29,5cm (D x T) Metallrad
30cm x 20cm (D x T) Holzrad

MATERIAL
MDF, Spanplatte, Massivholz, Acrylglas lackiert

AUSFÜHRUNG
2013

FERTIGUNGSUMFANG
150 h

AUFTRAGGEBER
Museum Eirich, Hardheim

BEARBEITER
Peter Götz, Gerhard Wandinger

FOTOS
1-5: sehen + verstehen, München
6: Ranger Design, Stuttgart