Ökumenischer Andachtsraum
Ort der Geborgenheit, des Innehaltens und der Stärkung
Zu den anvertrauten Aufgaben im Zusammenhang mit der Gestaltung des Andachtsraum als Kunst am Bau gehörten die innere Raumschale, die liturgischen Orte einschließlich der Altargeräte, die Bestuhlung, die zusammen mit Nikodemus Löffl entwickelt und von ihm ausgeführt wurde, sowie die Beleuchtung.
Es war das Anliegen der Verfasser, dass der Andachtsraum, der sich prominent aus der Fassadenflucht herausschiebt und dadurch von zwei gegenüberliegenden Seiten Licht bekommt, ein Ort der Geborgenheit, des Innehaltens und der Stärkung werden sollte. In diesem Sinn kam eine Fülle von Materialien und plastischen bzw. malerischen Techniken zum Einsatz dieser Aufgabe von Kunst am Bau.
Der Andachtsraum gliedert sich in einen niedrigeren, dunkleren rückwärtigen Bereich und einen höheren, helleren, der sich zum Altar hin orientiert. Gleich einem Himmel neigt sich hier in der Raummitte in einer einprägsamen Geste die Decke dem Boden entgegen.
Private Andacht und gemeinsame Feier sollen an diesem Ort in gleicher Weise möglich sein.
Eckdaten
ORT
Internistisches Zentrum der Universitätsklinik Erlangen
AUFTRAGGEBER
Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg
AUSFÜHRUNG
2007–12
KOSTENRAHMEN
€ 100.000
KONZEPT/REALISIERUNG
Peter Götz und Werner Mally
VERÖFFENTLICHUNG
Der andere Raum. Anmerkungen zum Andachtsraum im Internistischen Zentrum des Klinikums Erlangen, hg. von Peter Götz und Werner Mally, München 2015; „Such, wer da will …“. Entdeckungsreisen durch das evangelisch-lutherische Dekanat Erlangen, hg. von Bernd Böhner u.a., Erlangen 2015, S. 106-107
FOTOS
Siegfried Wameser, München / Peter Götz, München / Werner Mally, München / Walter Bamberger, Pfünz