Wettbewerbsmodell aus Acryl | Schulcampus

Aufgabe

Für den Wettbewerb zum Neubau der Bertolt-Brecht-Schule und einer Grundschule mit Hort in Nürnberg wurde das Wettbewerbsmodell so frühzeitig gebaut, dass Modellaufnahmen den Wettbewerbsunterlagen als Visualisierungsdokumente beigefügt werden konnten.

Der Aufbau der Architekturen im Modell erfolgte aus einem Kern durchsichtigen Acrylglases im Inneren, um den sich außen ein Fassadenmantel aus weißem Acrylglas legt. Die erzielte Auflockerung und Durchscheinendheit erzeugt trotz der Größe der Volumen eine spürbare Leichtigkeit. Die Fassaden vermitteln Maßstäblichkeit und Dynamik, ein Aspekt der inhaltlich mit der Tatsache zusammenhängt, dass es sich bei der Schule um ein Sportgymnasium handelt.

Die zentrale Erschließungshalle der Schulanlage, städtebaulich prominent am Ende der Großen Straße des vormaligen Reichsparteitagsgeländes gelegen, ist anders aufgebaut. Innen hohl läßt sie programmatisch hinter einer transluzenten Haut über farbige Kuben besondere Lernorte im aufsteigenden Raum der Halle erahnen.

Der farbige Akzent gibt dem dargestellten Entwurf nicht nur eine spezifische Note, an ihm wird die Durscheinendheit erst richtig lesbar. Das Spiel der Farbigkeit in ihrer leicht verunklärenden unterschiedlichen farbigen Intensität fesselt für einen kurzen Moment den Blick.

Der geschützte Außenraum zwischen Gymnasium und Turnhallen ist ein zentraler Gedanke des Entwurfs. Besonderes Augenmerk legten die Verfasser auf eine nuancierte und gegliederte Darstellung der Außenbereiche. Weil das Modell als strukturelle Aussage und nicht als illusionierendes Mittel der Darstellung einer Welt im Kleinen verstanden wurde, scheute sich das Büro auch nicht, zum Verständnis des Entwurfs wichtige Beschriftungen auf der Modellplatte anzubringen.

Im nichtoffenen Realisierungswettbewerb erreichte der Beitrag unter 31 Teilnehmern einen 4. Preis für die Bertolt-Brecht-Schule und kam bei der Grundschule mit Hort in die engere Wahl.