Die Fassade von St. Ulrich in Regensburg

Aufgabe des Modells in der Ausstellung

Das Fassadenmodell von St. Ulrich in Regensburg hat wegen der gezeigten Rosette Eingang in die Ausstellung gefunden, genauer wegen der modernen Glasfenster von Markus Lüpertz, die 2023 in den realen Kirchenraum eingebracht wurden.

In der Dauerausstellung, die sich mit Glaskunst im ostbayerischen Raum und seiner Geschichte befasst, wird ein leicht verkleinertes Duplikat des Lüpertzschen Rosettenfensters als zentrales Objekt einer entsprechenden Ausstellungssequenz zu sehen sein. Dazu flankierend soll das Modell den baulichen Zusammenhang klar machen. Aus dieser Funktion erklärt sich auch der Abstraktionsgrad der Darstellung. Das Relief soll nicht nur Sehenden, für die eine farbige Glasfensterdarstellung im Modell ergänzt wird, sondern auch Blinden eine tastbare Vorstellung vom Kontext des gezeigten Glasfensters vermitteln.

Vereinfachte Darstellung

Das Modell zeigt die heutige Gestalt einer Fassade, deren Erscheinungsbild im Lauf seiner Geschichte sich erheblich veränderte, zuletzt (1859/60) wesentlich durch die Entfernung der Vorhalle und des südlich angelagerten Turms.

Die maßlichen Informationen für das Modell wurden aus einer bodenseitigen Messung vor Ort in Kombination mit der Auswertung von Plangrafiken und Fotografien der Jetztzeit gewonnen.

Auf eine für den Besucher möglicherweise aufschlussreiche Darstellung der Fassadeninnenseite musste aus Kostengründen verzichtet werden.

Eckdaten

AUFTRAGGEBER
Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern

MASSSTAB
1:40

MASSE
B x T x H (inkl. Sockel): 58,5 cm x 13,0 cm x 56,7cm

MATERIAL
Polyurethanhartschaum, lackiert

AUSFÜHRUNG
2024

FERTIGUNGSUMFANG
90 h

BEARBEITER
Peter Götz

FOTOS
sehen+verstehen