Ausstellungsgestaltung zum Gedenken
In Vorbereitung seiner Seligsprechung sollte die Ausstellungsgestaltung einerseits über den Werdegang des Priesters berichten, der 1942 im KZ Dachau ums Leben kam und andererseits seiner gedenken. Die transportable Ausstellungseinheit – vierfach produziert – wurde im Verlauf des Frühjahrs an 25 Orten des Bistums vorwiegend in Kirchenräumen gezeigt, zuletzt im Dom zu Würzburg. Für die Gestaltfindung waren neben guter Transportier- und Aufbaubarkeit Überlegungen zu inhaltlicher Angemessenheit und räumlicher Anpassungsfähigkeit ausschlaggebend.
Anforderungen an die Gestaltung
Das Prinzip gelenkig verbundener Tafeln verbindet extreme Dichte im Aufbewahrungszustand mit Stabilität und Raumgreifendheit im Stehen während der Aufstellung. Und es läßt sich mit ihm auf die jeweils anderen räumlichen Gegebenheiten vor Ort gut und spontan reagieren. Die auf den Tafeln ausgebreitete Erzählung verbindet sachlichen Bericht mit Kommentierungen von Zeitgenossen und versetzt sie mit historischen Bilddokumenten. Eine Hörstation mit Selbstäußerungen Häfners aus der Haft in ausgewählten Briefen rundet die Präsentation ab.
Ausschnitte aus der Hörstation
Eckdaten
ORT
Dom zu Würzburg und weitere Stationen
AUSFÜHRUNG
2011
AUFTRAGGEBER
Bistum Würzburg
KONZEPT
Peter Götz, Elisabeth Lukas-Götz
LEISTUNGSUMFANG
Inszenierung, Grafik (einschließlich Plakat und Flyer), Hörstation, Beleuchtung, Transportmittel. Dazu eine Hör-CD.
PROJEKTPARTNER
Die wissenschaftliche Grundlage der Ausstellung erarbeitete die Historikerin Veronika Heilmannseder.
VERÖFFENTLICHUNG
Peter Götz und Elisabeth Lukas-Götz, “einfach – gläubig – konsequent“. Zur Gestalt der Ausstellung über Georg Häfner, in: Georg Häfner, 1900-1942. Eine historische Dokumentation des Diözesanarchivs Würzburg, Würzburg 2011, S. 155 -173
FOTOS
Foto 1-3,5: sehen + verstehen, München
Foto 4,6-8: Horst Hartlieb, Würzburg
Tonnachweis: Ausschnitte aus der Hörstation (sehen + verstehen, München, und Radioredaktion der Diözese Würzburg)